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Rettungsübung des DRK Rettungsdienstes im Forst

Neue DRK Rettungswache in Eisenberg

18. Mai 2014

Arbeiten im Forst bergen von Natur aus viele Gefahren für die dort tätigen Arbeiter. Gleichzeitig ist, im Vergleich zur Stadt mit benannten Straßennamen, die Orientierung im dichten Netz von Waldwegen deutlich erschwert.

Mit dieser Herausforderung befassten sich am vergangenen Wochenende rund 25 haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter des DRK Rettungsdienstes und der Schnelleinsatzgruppe in Kaiserslautern. Speziell für die Arbeitsrotten der Fortverwaltung haben die Landesbetriebe Forst Rheinland-Pfalz ein System aus Rettunspunkten entwickelt. Diese Punkte sind auf spezielle Karte verzeichnet, mit der sämtliche Rettungsfahrzeuge ausgestattet sind. Tritt ein Notfall ein, können die Arbeiter so den nächstgelegenen Rettungspunkt aufsuchen und sich dort mit den Rettungsassistenten treffen. In den letzten Jahren wurden die Rettungspunkte auch immer wieder bei Unfällen von Wanderern oder Mountainbiker im Wald genutzt.

Neue DRK Rettungswache in Eisenberg

Nach einer kurzen theoretischen Einweisung durch Florian Edinger und Christian Radatz, Lehrrettungsassitenten der Rettungswache Kaiserslautern, machten sich die Teilnehmer mit sieben Fahrzeugen auf, unterschiedliche zugewiesene Punkte im Stadtforst von Kaiserslautern anzufahren. Hierbei kamen die topografischen Karten des Landes zum Einsatz. Einzelne Punkte mussten auch, wie im realen Einsatz, unter Zeitdruck angefahren werden.

Herausforderung war dabei zum einen die ungewohnte Navigation. Für den alltäglichen Einsatz innerhalb von Ortschaften und öffentlichen Straßen verfügen die Rettungsfahrzeuge heutzutage über moderne Navigationssysteme auf Satelliten- und Funkbasis. Davon weg muss sich im Wald ganz auf die Karten verlassen werden, in der auch die Befahrbarkeit und die Qualität der einzelnen Wege festgehalten ist. Denn gerade auf unbefestigten Straßen ist nicht immer der direkte auch der schnellste Weg. Daneben war auch das fahrerische Können der Rettungskräfte gefragt, insbesondere tief im Wald.

„Solche Übungen zeigen, dass wir auch bei komplexen Einsätzen eine Versorgung auf hohem Niveau bieten können“, so Jürgen Krone, stellvertretender Leiter des Rettungsdienstes beim Roten Kreuz. Einsätze im Wald stellen, trotz der großen Waldgebiete in der Westpfalz, eine Seltenheit dar, so Krone weiter.

Als abschließende Aufgabe für alle teilnehmenden Fahrzeuge galt es, eine Koordinate am Humbergturm anzufahren. Hier wurde bei herrlichem Wetter und toller Aussicht ein Resümee der Übung gezogen und gemachte Erfahrungen ausgetauscht.

Die DRK Rettungsdienst Westpfalz GmbH leistet im Jahr bei über 34.000 Notfalleinsätzen eine professionelle medizinische Versorgung. Hierfür stehen den fast 400 Mitarbeitern 14 Rettungswägen und fünf Notarztfahrzeuge zur Verfügung. Für die flächendeckende Versorgung werden im Stadt- und Landkreis Kaiserslautern, dem Donnersbergkreis und dem Landkreis Kusel elf Rettungswachen betrieben. Das DRK ist damit, neben dem ASB und dem Malteser Hilfsdienst, der größte Leistungserbringer für den Rettungsdienst in der Region.

Quelle: Alexander Kille, Leiter Retungswache Hochspeyer